Archiv für den Autor: Stefan Wagner

Die OW 1 der FFW Hof

Reine Damengruppe besteht Leistungsprüfung

Aus einer Feierlaune heraus kann auch etwas sehr Vernünftiges und Erfolgreiches entstehen. Das haben die Feuerwehrdamen der FFW Hof vor wenigen Tagen bewiesen. Nachdem einige dem Jugendalter entwachsene Hofinger Damen bei einem schönen Abend beschlossen hatten, eine reine Damengruppe zu gründen, die man praktischerweise „OW 1“ („Oide Weiba“) nannte, begannen vor einigen Wochen die Übungseinheiten unter Führung des 1. Kommandanten Markus Baumgartner und der 2. Kommandantin Bettina Wagner. Da jedoch zwischenzeitlich auch jüngere Damen zur Truppe gestoßen waren, musste ein anderer Name gefunden werden. So bedeutet „OW“ nun „Only women“. Und der Ehrgeiz dieser Truppe war riesengroß, wollte man doch mindestens eine ebenso gute Leistung ablegen wie die Männer der Hofinger Ü40-Gruppe vor zwei Wochen. Unter den wachsamen Augen von KBM Thomas Wittmann, der ehemaligen langjährigen Frauenbeauftragten Renate Pongratz und dem Inspektionsjugendwart Kai Vieth wurde schließlich die Leistungsprüfung mit Bravour abgelegt. Besonders zu erwähnen ist die überaus große Altersspanne der Teilnehmerinnen: die Jüngste ist 18, die Älteste 61. Ein großer Dank galt neben den beiden Kommandanten auch Kristina Irrgang, die bereits Gold-Rot hat und für eine erkrankte Teilnehmerin kurzfristig eingesprungen ist. Auch die beiden Vorstände Florian Irrgang und Helmut Baumgartner zollten der Gruppe Respekt. Nicht zuletzt zeugt der Übungsfleiß vom großen Zusammenhalt in der FFW Hof, die in zwei Jahren ihr 150-jähriges Jubiläum feiern kann. Vom Lob des Schiedsrichterteams und der Feuerwehrführung ermuntert beschlossen die Damen beim anschließenden Umtrunk, dass dies mit Sicherheit nicht die letzte Leistungsprüfung gewesen ist.

Foto von links nach rechts: 2. Vorstand Helmut Baumgartner, 1. Kommandant Markus Baumgartner, 2. Kommandantin Bettina Wagner, 1. Vorstand Florian Irrgang, Irmi Lex, Theresa Schäffner, Christa Gruber (alle Bronze), Kristina Irrgang, Renate Pongratz, Kai Vieth, Thomas Wittmann, kniend: Helga Schäffner, Theresa Steinkirchner, Annette Steinkirchner (alle Bronze), Michaela Gitterer (Gold-Rot), Karin Bucher (Silber).

Leistungsabzeichen Ü40 silber

Am Mittwoch den 2.10.2024 fand die Abnahme des Leistungsabzeichen für eine Ü40 Gruppe in Hof statt.

KBI Marco Greil, KBM Thomas Wittmann und Inspektionsfrauenbeauftragte Birgit Wutz übernahmen das Amt der Schiedsrichter

Nach dem Zusatzaufgaben war der Aufbau des Löschangriffes und die Saugleitung in den vorgegebenen Zeiten abzuarbeiten. Dies absolvierte die Gruppe problemlos.

Nach der Erfolgreichen Prüfung wurde 8x Ü40 Silber und 1x Gold/Rot an die Furchtlosen Helfer überreicht.

Grundlage für den Erfolg bei der Abnahme ist eine konzentrierte und disziplinierte Vorbereitung.

Anschließend wurde bei gemütlicher Runde der Erfolg bis spät in die Nacht gefeiert.

Teilnehmer:

Gruppenführer: Michael Pöschl -> Ü40 silber

Maschinist: Walter Schäffner -> Ü40 silber

Melder: Jürgen Steinkirchner -> Ü40 silber

Angriffstruppführer: Max Irrgang -> Ü40 silber

Angriffstruppmann: Stefan Schönberger ->  gold-rot

Wassertruppführer: Thomas Lex -> Ü40 silber

Wassertruppmann: Josef Staudner -> Ü40 silber

Schlauchtruppführer: Gerhard Brückl -> Ü40 silber

Schlauchtruppmann: Helmut Baumgartner -> Ü40 silber

Hochzeit Nadine und Sebastian

Am Samstag den 13.7. 24 feierte Nadine und Sebastian ihre Hochzeit in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Chammünster.

Wir wünschen dem Brautpaar alles Gute für die gemeinsame Zukunft und dass all eure Wünsche in Erfüllung gehen.

Johannifeuer

Die Freiwillige Feuerwehr Hof hat am 29. Juni  wieder zur traditionellen Johannifeier in der Lamberger Straße eingeladen.

Bei sonnigem Wetter  begrüßte unser Vorstand Florian Irrgang die Dorfbevölkerung.

Für das leibliche Wohl war bestens mit Spezialitäten vom Grill gesorgt.

Die zukünftigen Festdamen versorgten die Gäste mit Kleingebäck und Kaffee.

Bei Einbruch der Dunkelheit entzündeten die Verantwortlichen das Feuer.

Vor allem für den jüngsten Nachwuchs war das Anzünden des fachgerecht aufgerichteten Holzstoßes der Höhepunkt des Abends.

Historienabend

Das Hofinger Feuerwehrhaus war am Samstag den 1. Juni  bis zum allerletzten Platz gefüllt als die FFW die Dorfbevölkerung zum Historienabend über die Geschichte der Ortschaft Hof eingeladen hatte. Peter Stoiber, der „Schmid“ von Hof, ließ die Zuhörer an seinem in Jahrzehnten erworbenen Wissensschatz teilhaben, seine Tochter Katharina hatte die visuelle Präsentation und Gestaltung des Vortrags übernommen. Nach der Begrüßung durch 1. Vorsitzenden Florian Irrgang, begann Peter Stoiber mit der ersten urkundlichen Erwähnung des Hofinger Schlosses im Jahre 1390. Nach Recherchen des Heimatforschers Willi Strasser existiert Hof jedoch schon seit dem 8. Jahrhundert. Dies hatte er einer Urkunde aus dem Jahr 819 entnommen. Das Schloss war ursprünglich ein Wasserschloss, ein kleiner Rest des das Schloss umgebenden Wassergrabens, die Lohe, war noch bis in die 80-er Jahre des 20. Jahrhunderts vorhanden. In Hof war etwa um die Wende zum 18. Jahrhundert auch die sogenannte Gerichtsbarkeit zweiter Klasse angesiedelt. Hier wurden kleinere Straftaten abgeurteilt, wie z. B. Unzucht. In dieser Zeit erlebte Hof einen Aufschwung. Das Wappen der damaligen Schlossbesitzer Gerbel ist heute wieder am ehemaligen Schlossgebäude zu sehen. Die nachfolgenden Besitzer verkauften jedoch Stück für Stück des zum Schloss gehörenden Guts und trugen so zum Niedergang von ganz Hof bei. Schließlich wurden wesentliche Teile des Schlosses, u. a. das markante Torgebäude, abgebrochen. Vermutlich 1847 wurde schließlich die Gemeinde Hof gegründet. Erster Bürgermeister war ein gewisser Hilpl. Viele der Namen der damaligen Bürgermeister sind auch heute noch in Hof vertreten. So war auch der Großvater von Peter Stoiber zehn Jahre lang Bürgermeister von Hof. Die Gemeinde Hof war eine ärmliche Gemeinde, da sie hohe sogenannte „Armenumlagen“ zahlen musste, Leistungen für Einwohner, die nicht für sich selbst sorgen konnten. Demzufolge war das Gehalt des Bürgermeisters kärglich, der Gemeindeschreiber wurde sogar nur in Naturalien bezahlt. Aber man nahm seine Aufgaben als Gemeinde ernst. Bereits 1881 wurde eine Reinigungspflicht für die Dorfwege beschlossen und schon 1922 gab es eine Art Hundesteuer, die mit 22 Mark recht hoch war. Und bereits am 28.8.1876 wurde mit 17 Männern eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. Die Ausstattung war damals allerdings mehr als bescheiden. Sogar die Feuerlöscheimer musste jeder Freiwillige von daheim mitnehmen. Der Kauf einer „Feuerlöschmaschine“ für 546 Mark kam mangels Geld nicht zustande. Erst 1894 war es soweit, auch Uniformen kamen dazu. Ein Feuerwehrgerätehaus, ein sogenanntes „Requisitenhaus“ musste jedoch noch einige Jahre warten. Wie arm und arbeitsreich die Zeiten damals waren zeigt auch ein Beschluss des Hofinger Gemeinderates aus dem Jahr 1911. Ein Zuschuss für die neue Schulbücherei an der Schule in Chammünster wurde abgelehnt „weil die Kinder zum Lesen keine Zeit haben“. Da Hof klein und arm war, gab es bald Bestrebungen des Bezirksamts Cham, die Gemeinde Hof aufzulösen und der Gemeinde Gutmaning oder Chammünster anzugliedern. Die Hofinger wollten aber allenfalls zu Gutmaning gehören. Die Gutmaninger wollten Hof jedoch nicht aufnehmen, da in Hof (angeblich) zwei Drittel der Einwohner von der Fürsorge lebten. Aber alles half nichts, 1946 wurde Hof nach Chammünster eingemeindet. Von der Geschichte in Hof zeigen auch zahlreiche Feldkreuze, so z. B. das Kreuz beim etwa 250 Jahre alten Kapellenbaum oder das Kermerkreuz aus dem Jahr 1885, errichtet aus Anlass der Heilung von Josef Kermer von einem schweren Leiden. Auch gab es Mitte des 20. Jahrhunderts einige Jahre einen Gebirgstrachtenverein Lamberg-Hof. Zum Abschluss des Vortragsabends wurden noch unzählige Fotos aus dem 20. Jahrhundert bis in die Achtzigerjahre gezeigt, die vor allem von den älteren Anwesenden mit großer Begeisterung kommentiert wurden. 2. Vorsitzender Helmut Baumgartner bedankte sich mit einem Präsent bei Katharina und Peter Stoiber für diesen begeisternden Vortrag. Die Anzahl der aufgewendeten Arbeitsstunden gehe wohl in die Hunderte.